Zu viel, zu wenig oder der falsche Gebrauch von etwas, lassen ein Ungleichgewicht entstehen.
Der bewusste Umgang mit dem, was uns nährt, was dem Geist guttut und der Seele Harmonie schenkt, liegt in jedem Menschen selbst. Die heilende Wirkung von Kräutern, wohltuenden Massagen und die ganzheitliche Betrachtung des Menschen sind im Ayurveda einzigartig.
Nebst den Doshas Vata, Pitta und Kapha sind die Gunas (geistig, mentale Eigenschaften) Sattva, Rajas und Tamas ein zentraler und wirkungsvoller Einflussgeber unseres Wohlbefindens. Die Doshas und Gunas sind der gegenseitigen Beeinflussung unterworfen. Auch die Gunas können aus dem Gleichgewicht geraten, im Zusammenhang mit unserer Ernährung, Lebensweise, Verhalten und Gedanken.
Sattva ist das Prinzip der Reinheit, Harmonie und Ausgeglichenheit.
Tamas ist das Prinzip der Trägheit, Dunkelheit und Passivität.
Rajas ist das Prinzip von Aktivität, Ruhelosigkeit und Unstetigkeit.
Wenn die Gunas in Dysbalance geraten, können ernsthafte psychische Probleme entstehen.
Ist Rajas erhöht, wird man hyperaktiv, rastlos, masslos und kann aggressiv werden, rücksichtsloses Verhalten tritt zum Vorschein. Eine Tamas-Erhöhung zeigt sich durch andauernde Lustlosigkeit, negative Gedanken und nicht in die Gänge kommen. Depressionen können die Folge sein.
Ziel vom Ayurveda ist es auch die Mentale-Prakriti (Ist-Zustand) im Gleichgewicht zu halten oder wieder dahinzubewegen. Entsprechend ausgewählte, Massagen, Anwendungen, Ernährungsempfehlungen, Ernährungs- oder Gesprächstherapie mit Einbezug der ayurvedischen psychologischen Therapieansätzen können dazu beitragen, balancierter zu werden. Sei dies bei Unwohlsein, mentalen Beschwerden, Stresssymptome, Burnout, psychosomatischen Beschwerden oder chronischen Erkrankungen.